14. Februar 2010

Talvilöyly 2010 - Wintersauna 2010 in Heinola

Die Saunaritter Bernhard, Martin, Norbert, Omid und Stefan haben am 13. Februar am Wintersaunawettkampf in Heinola teilgenommen. Bereits am Freitag traten alle die Reise in den kalten Norden an und diesmal waren alle der Witterung entsprechend gekleidet. Nach einem kleinen Vorschwitzgang in einer der schönsten Rauchsaunen Finnlands in Helsinki wurde die Reise nach Heinola fortgesetzt und anschließend der Abend vor dem Wettkampf mit ein paar Aufwärmrunden aus dem Duty-Free-Shop ausklingen lassen. Am Samstag hatte sich fast die gesamte Weltspitze in Heinola zusammengefunden und die Saunaritter erkämpften sich mit kühlem Kopf und hessischem Herz den Respekt unserer finnischen Freunde. Als erster musste Norbert antreten, doch er hatte Pech und konnte er sich leider nicht für das Halbfinale qualifizieren. Immerhin erzielte er gegen äußerst starke Gegner in der ersten Runde, als die Sauna noch am heißesten war mit 5:57 eine sehr gute Zeit, die aber am Ende nicht reichte. Norbert war anschließend den anderen Saunarittern eine große Hilfe, ein sehr guter Kamerad und tadelloser Sportsmann. Anschließend lieferte der alte Fuchs Omid eine große Leistung ab. In vorbildlicher Sitzhaltung blieb er solange bewegungslos sitzen bis er auf beiden Ohren Brandblasen hatte. Er verpasste mit 6:47 den Einzug ins Halbfinale nur um 8 Sekunden und musste dem Vizeweltmeister von 2007, Markku Mustonen den Vortritt lassen. Der Fehler lag auch auf Seiten des Teams, denn wenn man Omid zugerufen hätte, dass nur noch acht Sekunden fehlen, dann hätte er sicherlich das Halbfinale erreicht. Bei der Abendveranstaltung erfreute Omid die Partygesellschaft mit persischen Liedern über Freundschaft und gute Laune, bei denen ihn Martin virtuos auf der Gitarre begleitete. Martin musste in der vierten Vorrunde antreten, aber auch er verpasste den Einzug ins Halbfinale nur knapp. Nach circa 5:50 veratmete sich Martin nach einem der automatischen Aufgüsse, riss ihn Panik Augen und Mund auf und auch die Anfeuerungsrufe der die Sitzung von außen beobachtenden Saunarittern konnten nicht verhindern, dass Martin von seinem Sitz aufsprang und nach 5:57 die Sauna verließ. Martin ist ein starker Kämpfer und bei den nächsten Wettkämpfen wird ihm so ein "Stockfehler" nicht mehr unterlaufen. Stefan und Bernhard traten in der letzten Runde an. Mit Ari-Pekka Paavola (Platz 7 der Weltangriste) hatten sie einen starken Gegner und vor dem Durchgang wurde geflachst, dass man ja das Double von Heinola 2009 wiederholen könne, bei dem Michael und Bernhard gemeinsam die Nummer 13 der Weltrangliste ausschalteten. Aus beruflichen Gründen hat Stefan jedoch einen großen Trainingsrückstand und so musste er die Sauna kurz nach Leila Kulin verlassen. Bernhard hingegen elimierte Ari-Pekka aus dem Turnier, gewann die Runde und qualifizierte sich für das Halbfinale. Er gewann auch das Halbfinale, schaltete dort Kimmo Turunen (Platz 9) aus und schaffte es so überraschend bis ins Finale, für das sich auch Timo Kaukonen (Platz 1), Markku Mustonen (Platz 2), Per-Erik Holmquist (Platz 3) und Bjarne Hermansson (Platz 5) qualifiziert hatten. Im Finale war dann aber in der barbarischen Hitze der Wettkampfsauna bei über 140 Grad nach etwas mehr als sechs Minuten nichts mehr zu machen und Bernhard musste mit dem sechsten Platz in der Gesamtwertung zufrieden sein. Es siegte Timo Kaukonen vor Bjarne Hermansson und Petri Guillard gefolgt von Per-Erik Holmquist und Markku Mustonen.

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