2. November 2009

Saunawettkampf in Imatra - Teil 2

Am Samstag fand der zweite Teil des Wettkampfs statt. Von zwei bis sieben Uhr nahmen wir an insgesamt 9 Wettkampfaufgüssen teil, insgesamt gab es 5 Wettkämpfe, bis auf einen gewann der Weltmeister Timo Kaukonen alle anderen. Die 18 Sitzplätze wurde vor jedem Wettkampf neu ausgelost, beim Eintreten nahmen alle auf der Sitzunterlage platz, auf der man die eigene Startnummer wiederfand und nach einer kurzen Erklärung des Aufgusses ging es los. Die Aufgüsse waren mit Abstand das Heftigste, das wir je erlebt haben, die Weltmeisterschaft 2009 eingeschlossen! Auf dem Foto ist Frank bereits schwer von den Wettkämpfen gezeichnet: Die Seiten und der Rücken erstrahlen in schönstem Rot. Der letzte Wettkampf des Tages war unglaublich brutal. Auf beide Öfen wurde je eine ca. 5 Zentimeter dicke Eisplatte gelegt. Die Steine verarbeiteten die Platten in weniger als nur einer Minute zu Dampf. Nach nur 45 Sekunden waren drei Viertel der Plätze in der obersten Reihe leer, doch Frank saß noch einige Sekunden, die Hände vors Gesicht geschlagen zusammen mit Esko Riipinen, Timo Kaukonen, Markku Mustonen und Ari Paavola in der obersten Reihe bevor auch er aufgeben musste. Insgesamt gab es 9 ultrabrutale Aufgüsse, und jedesmal war einer der Saunaritter mindestens unter den letzten fünf. Norbert kämpfte zum Beispiel einmal bis zur totalen Erschöpfung Seite an Seite mit Markku bis er aufgeben musste und Bernhard musste sich einmal gegen Sauli Rämö und einmal gegen Ari Paavola mit dem fünften Platz zufrieden geben. Anschließend kam uns das nur 4,8° Grad kalte Wasser immer so richtig schön erfrischend vor. Gewinnen konnten wir allerdings keinen Wettkampf und mussten letztendlich die Überlegenheit der Weltspitze anerkennen. Dennoch: Wir waren wirklich nicht schlecht. Schließlich waren die besten Saunasportler der Welt angetreten und wir hatten nur gegen die besten sechs bis sieben keine Chance. An deren Nasen und Ohren konnten wir am Ende der Veranstaltung erkennen, dass die stärksten der Starken dazu bereit sind, viel mehr zu ertragen als wir. Daran wollen wir in der nächsten Zeit arbeiten. Wir hatten ja für diesen Wettbewerb drei Plätze angeboten bekommen, aber bei der Abschlussveranstaltung und Siegerehrung sagten die Veranstalter öffentlich, dass wir uns so gut geschlagen hätten, dass wir das nächste Mal soviele Freunde mitbringen dürfen, wie wir wollen. Ich glaube, wir haben einen guten Eindruck gemacht. :-)

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